© Gerhard Zimmermann 2024
Das ist meine Dremel CNC Portalfräse nach dem Konstrukteur Nikodem Bartnik. Er betreibt einen Youtube Kanal und
eine Homepage https://indystry.cc/ und beschreibt dort den Aufbau sehr ausführlich. Wie der Name vermuten lässt, ist diese
Fräse eigentlich für einen Dremel gedacht, aber mangels solchen, verwende ich eine Spindel aus der Industrie.
Die Fräse basiert auf einfachen, zum Teil selbstgedruckten Bauteilen und einer Steuerung auf Arduinobasis mit
einfachem CNC Shield. Der Rahmen besteht aus Aluprofilen.
Als CAM Software verwende ich Estlcam.
Ich habe die Portalfräse etwas an meine Anforderungen angepasst: Höhere Y-Achshalter für mehr Platz unter der
Z-Achse, den Steppermotor der X-Achse weiter außen montiert um auf X in beiden Richtungen gleichen Verfahrweg zu
bekommen und eine 22 mm Spindelhalterung für eine gute Spindel. Eine gedruckte Energiekette für die Kabel, einen
Lüfter für die Steppertreiber, ein Werkzeuglängensensor, Spindelstart/stop per Kabelverbindung vom CNC Shield und
eine Wasserkühlung für die Spindel welche bei Drehzahlen von bis zu 60.000 1/min warm wird. Vom Grundsatz her kein
Problem, aber wenn die Spindelhalterung aus PLA ist, ist es ein Problem. Ab ca. 50 °C wird das PLA weich.
Die Fräse hat einen Arbeitsbereich von 41 x 17,5 x 4,2 cm. Sie funktioniert bei Holz und Kunststoff für mich sehr gut
und hat mir bei meinen Gitarrenprojekten schon oft geholfen.
Um kleine Fräsarbeiten in Holz oder Kunststoff durchzuführen, kann ich diese Maschine nur empfehlen.
Der Nachbau ist tatsächlich einfach und auch halbwegs günstig (habe es nicht genau nachgerechnet,
aber ich schätze sie hat mich ca. 500€ gekostet.) In die Elektronik muss man sich natürlich etwas hineinfuchsen.
Heute träume ich von einer deutlich größeren Portalfräse die auch für Aluminium funktioniert.